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Science meets Cycling: Die ETH Zürich wird Institutionelle Partnerin

Die UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften 2024 werden von der ETH Zürich als Institutionelle Partnerin im Bereich Wissenschaften unterstützt. Im Rahmen der Kooperation wird die ETH Zürich unter anderem mit einem Ausstellungsstand an der Velo Expo auf dem Bürkliplatz aufzeigen, wie Radfahren die Lebensqualität verbessert oder wie Technologie Menschen mit Behinderungen im Sport und im Alltag unterstützen kann. Den TV-Partnern werden die Wissenschaftler:innen spannende Hintergrundinformationen zur Geologie entlang der Strecke liefern.

 

Die Wissenschaft ist aus dem Radsport nicht mehr wegzudenken. In verschiedenen Bereichen spielt sie eine Schlüsselrolle, beispielsweise durch ihre Forschung zu Biomechanik und Physiologie. Erkenntnisse helfen zum Beispiel, muskuläre Vorgänge zu verstehen und damit gezielter die Gesundheit und Leistungsfähigkeit auf dem Fahrrad zu erhöhen. Auch die Entwicklung von Fahrrädern, die den körperlichen Voraussetzungen angepasst sind, wird vorangetrieben. Additive Herstellung (ebenfalls als 3D-Druck bezeichnet) in Kombination mit Forschung zur körperlichen Leistungsfähigkeit haben dem Radsport eine neue Perspektive eröffnet.

Die ETH Zürich gehört zu den besten Universitäten weltweit. «Das Lokale Organisationskomitee Zürich 2024 (LOK) ist sehr stolz, die renommierte Hochschule als Institutionelle Partnerin der UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften an ihrer Seite zu wissen», unterstreicht Gesamtprojektleiter Daniel Rupf. «Wie unser globales Radsport-Event leistet sie unter anderem einen massgeblichen Beitrag zur Inklusion und Integration von Personen mit Behinderungen.»

Wissenschaft zum Anfassen an der Velo Expo

Die ETH Zürich wird dem Publikum Forschung aus der Biomechanik, Physiologie und Ernährung sowie aus verschiedenen anderen wissenschaftlichen Bereichen an ihrem Ausstellungsstand näherbringen.  So können Besucherinnen und Besucher beispielsweise textile Sensoren und instrumentierte Beinlinge ausprobieren, mehr über die Druckverteilung im Sitzen erfahren, sich mit muskelstimulierenden Geräten testen oder erleben, wie ETH-Studierende mit ihren Entwicklungen Para-Radsportler:innen unterstützen. Neben den verschiedenen Gruppen des Departements für Gesundheitswissenschaften wird auch der CYBATHLON der ETH an einigen Tagen präsent sein. Der CYBATHLON ist ein internationaler Wettkampf, der sich auf die Forschung und Weiterentwicklung alltagstauglicher Assistenzsysteme für Menschen mit Behinderungen konzentriert und das nächste Mal vom 25. bis 27. Oktober 2024 in Kloten, Zürich, stattfindet.

Für Dr. Tobias Walser, Koordinator des ETH Departements Gesundheitswissenschaften und Technologie (D-​HEST) , bieten die UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften im kommenden September eine starke Plattform: «Unsere Partnerschaft mit Zürich 2024 ermöglicht es uns, einer breiten Öffentlichkeit den direkten Nutzen unserer Forschungstätigkeit und wissenschaftlichen Praxis aufzuzeigen und erleben zu lassen – es gibt mehr Verbindungen zwischen Wissenschaft und Cycling als man gemeinhin denken würde. Beispiele dazu gibt es unzählige: So hat unser Student Luca Hasler für die Schweizer Para-Cycling-Fahrerin und amtierende UCI Weltmeisterin Flurina Rigling einen neuen, speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Lenker entwickelt. Hoffentlich bringt er die WM-Botschafterin von Zürich 2024 auch im kommenden September zu Gold.»

Spannendes unter den WM-Rennstrecken für die TV-Kommentator:innen

Nutzbringende Informationen und spannende Daten wird die ETH Zürich aber auch zu ganz anderen Gebieten beisteuern, so zum Beispiel über erd- und umweltwissenschaftliche Themen im Zusammenhang mit den Rennstrecken. Die Landschaft um den WM-Startort Gossau ZH, wo zahlreiche Zeitfahren starten, ist beispielsweise von den sogenannten «Drumlins» geprägt. Die länglichen Hügel wurden in der Eiszeit unter einem sich aktiv bewegenden Gletscher geformt, wie ETH-Wissenschaftler:innen zeigen.

 

Über die ETH Zürich (https://ethz.ch/de.html) und das Department Gesundheitswissenschaften und Technologie (https://hest.ethz.ch/)

Freiheit und Eigenverantwortung, Unternehmergeist und Weltoffenheit: Die Werte der Schweiz sind das Fundament der ETH Zürich. Die Wurzeln unserer technisch-naturwissenschaftlichen Hochschule reichen zurück ins Jahr 1855, als die Gründer der modernen Schweiz diesen Ort der Innovation und des Wissens geschaffen haben. 567 Professorinnen und Professoren bilden rund 25‘000 Studierende – darunter 4‘500 Doktorierende – aus über 120 Ländern aus. Studierende finden an der ETH Zürich ein Umfeld, das eigenständiges Denken fördert, Forschende ein Klima, das zu Spitzenleistungen inspiriert. Im Herzen Europas und weltweit vernetzt entwickelt die ETH Zürich Lösungen für die globalen Herausforderungen von heute und morgen.

Das Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie (D-HEST) der ETH Zürich erforscht und entwickelt neue Technologien mit dem Ziel, den menschlichen Körper besser zu verstehen und die Gesundheit und Lebensqualität des Menschen von jung bis ins hohe Alter zu erhalten und zu verbessern. Mit drei Studiengängen und über vierzig Professuren in den Bereichen Bewegungswissenschaften und Sport, Lebensmittelwissenschaften und Ernährung, Medizintechnik, Neurowissenschaften und klinische Translation vereint das D-HEST eine einmalige Konzentration von Expertenwissen unter einem Dach.

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